© 2015  Reinhold Nowotny

Geschichte

Marine-Traditionsmusik Wien
Im Jahre 1718 gab Kaiser Karl VI. - vornehmlich auf den Rat des Prinzen Eugen - den Befehl zur Errichtung einer österreichischen Kriegsflotte, die dem Hofkriegsrat untergeordnet wurde und später, um 1734, unter dem Vizeadmiral Graf Johann Lukas Pallavicini einen besonderen Aufschwung nahm. Schon zu dieser Zeit bestand auch eine - aus türkischen Sklaven gebildete - Marinemusikbande. Der ersten österreichischen Kriegsflotte war kein besonders günstiges Schicksal beschieden. Nach dem Verlust der Seeprovinzen in den französischen Kriegen dauerte es bis zur Übernahme der venetianischen Marine 1817 dass Österreich wieder zur Seemacht wurde. Generalmajor Paulucci vermerkt in einem Bericht aus dem Jahr 1824: "sowohl das Matrosen-Kanonierkorps, als das Marine-Infanteriebataillon hat seine respektive zahlreiche Musikbanda." Paulucci, der aus Ersparnisgründen die Abschaffung beider Musiken durchsetzte, wurde aber gleichzeitig Oberkommandant der Marine. Als solcher wollte er nicht auf eine eigene Musik verzichten und sorgte für eine Neuorganisation der "Musik der Marine". Der Hofkriegsrat, der die Marinemusiken abgeschafft hatte, erfuhr von deren Weiterbestand erst im Jahre 1845 durch Erzherzog Friedrich, den Nachfolger Pauluccis. Entgegen sonstiger Sparsamkeit wurde für die Marinemusik ein etatsmäßigen Stand von 64 Musikern und ein jährliches Musikpauschale bewilligt. 1855 erfolgte eine Standeserhöhung um 32 Mann, da sich zusätzlich 18 Mann auf der Fregatte "Schwarzenberg" in der Levante und 14 Mann beim Hafen-Admiralat in Pola befanden. Gleichzeitig wurde bestimmt, dass auf Fregatten ersten Ranges (Flaggschiffen) stets 18 Mann, auf solchen zweiten Ranges 12 Mann der Musikbande eingeschifft werden sollten. Im Jahre 1871 erfolgte eine neuerliche Standeserhöhung auf 100 Mann, wovon 45 Mann, in kleinere Partien geteilt, zur Einschiffung bestimmt waren, der Rest von 55 Mann blieb ständig in Pola, das seit Ende der 50er Jahre der ständige Sitz des Marine-Oberkommandos und der Hauptkriegshafen der Donaumonarchie war. Abteilungen der Marinemusiken gelangten auf ihren Schiffsreisen oft in die entferntesten Länder - bis zu Beginn des 1. Weltkrieges war eine Musikabteilung durch längere Zeit auch in Tsingtao (China) stationiert - und trugen so den Ruhm der altösterreichischen Militärmusik in alle Welt hinaus. (Auszüge aus "Die Musik der k.u.k. Marine" von Emil Rameis)
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Im  

Jahre  

1718

  

gab  

Kaiser  

Karl  

VI.  

-  

vornehmlich  

auf

den    

Rat    

des    

Prinzen    

Eugen    

-    

den    

Befehl    

zur

Errichtung    

einer    

österreichischen    

Kriegsflotte,    

die

dem  

Hofkriegsrat  

untergeordnet  

wurde  

und  

später,

um  

1734,  

unter  

dem  

Vizeadmiral  

Graf  

Johann  

Lukas

Pallavicini    

einen    

besonderen    

Aufschwung    

nahm.

Schon    

zu    

dieser    

Zeit    

bestand    

auch    

eine    

-    

aus

türkischen   

Sklaven   

gebildete   

-   

Marinemusikbande.

Der   

ersten   

österreichischen   

Kriegsflotte   

war   

kein

besonders  

günstiges  

Schicksal  

beschieden.  

Nach  

dem

Verlust    

der    

Seeprovinzen    

in    

den    

französischen

Kriegen     

dauerte     

es     

bis     

zur     

Übernahme     

der

venetianischen  

Marine  

1817  

dass  

Österreich  

wieder

zur      

Seemacht      

wurde.      

Generalmajor      

Paulucci

vermerkt    

in    

einem    

Bericht    

aus    

dem    

Jahr    

1824:

"sowohl  

das  

Matrosen-Kanonierkorps,  

als  

das  

Marine-

Infanteriebataillon   

hat   

seine   

respektive   

zahlreiche

Musikbanda."  

Paulucci,  

der  

aus  

Ersparnisgründen  

die

Abschaffung  

beider  

Musiken  

durchsetzte,  

wurde  

aber

gleichzeitig  

Oberkommandant  

der  

Marine.  

Als  

solcher

wollte  

er  

nicht  

auf  

eine  

eigene  

Musik  

verzichten  

und

sorgte    

für    

eine    

Neuorganisation    

der    

"Musik    

der

Marine".   

Der   

Hofkriegsrat,   

der   

die   

Marinemusiken

abgeschafft   

hatte,   

erfuhr   

von   

deren   

Weiterbestand

erst   

im   

Jahre   

1845   

durch   

Erzherzog   

Friedrich,   

den

Nachfolger         

Pauluccis.         

Entgegen         

sonstiger

Sparsamkeit     

wurde     

für     

die     

Marinemusik     

ein

etatsmäßigen    

Stand    

von    

64    

Musikern    

und    

ein

jährliches    

Musikpauschale    

bewilligt.    

1855    

erfolgte

eine    

Standeserhöhung    

um    

32    

Mann,    

da    

sich

zusätzlich  

18  

Mann  

auf  

der  

Fregatte  

"Schwarzenberg"

in  

der  

Levante  

und  

14  

Mann  

beim  

Hafen-Admiralat  

in

Pola  

befanden.  

Gleichzeitig  

wurde  

bestimmt,  

dass  

auf

Fregatten    

ersten    

Ranges    

(Flaggschiffen)    

stets    

18

Mann,   

auf   

solchen   

zweiten   

Ranges   

12   

Mann   

der

Musikbande   

eingeschifft   

werden   

sollten.   

Im   

Jahre

1871  

erfolgte  

eine  

neuerliche  

Standeserhöhung  

auf

100  

Mann,  

wovon  

45  

Mann,  

in  

kleinere  

Partien  

geteilt,

zur   

Einschiffung   

bestimmt   

waren,   

der   

Rest   

von   

55

Mann  

blieb  

ständig  

in  

Pola,  

das  

seit  

Ende  

der  

50er

Jahre  

der  

ständige  

Sitz  

des  

Marine-Oberkommandos

und  

der  

Hauptkriegshafen  

der  

Donaumonarchie  

war.

Abteilungen  

der  

Marinemusiken  

gelangten  

auf  

ihren

Schiffsreisen  

oft  

in  

die  

entferntesten  

Länder  

-  

bis  

zu

Beginn  

des  

1.  

Weltkrieges  

war  

eine  

Musikabteilung

durch  

längere  

Zeit  

auch  

in  

Tsingtao  

(China)  

stationiert

-   

und   

trugen   

so   

den   

Ruhm   

der   

altöstereichischen

Militärmusik   

in   

alle   

Welt   

hinaus.(Auszüge   

aus   

"Die

Musik der k.u.k. Marine" von Emil Rameis)

 

Geschichte

Marine-Traditionsmusik Wien